Gute-Laune-Risotto mit Johanniskraut
Stimmungsaufheller Johanniskraut ist rein kulinarisch gesehen nicht unbedingt ein Highlight, auch wenn sich zarte Blätter und Triebe ganz gut in Salaten oder Wildgemüsen machen. Die intensive Farbe der herb-süßen Blüten hat es allerdings in sich. Kreativköche zaubern daher daher einfach mit einer Handvoll sorgfältig gezupfter Blüten (mitsamt Staubblättern!) ein Johanniskraut-Risotto und bringen mit auffälligem Orange-Gelb die Sonne auf den Teller. Wenn das mal nicht die Stimmung hebt!
Johanniskraut-Risotto, vegetarisch oder vegan
Zutaten für 4 Portionen
- 1 rote Zwiebel
- 250 g Risotto-Reis
- 800 ml heißer Gemüsefond oder -Brühe
- eine Hand voll Johanniskraut-Blüten
- Olivenöl, Pfeffer, Salz
- Vegetarisch: Pecorino oder Parmesan, Butter
- Vegan: Zitronensaft, Cashew- und Kürbiskerne
Zubereitung:
Rote Zwiebel fein hacken und mit Risottoreis in etwas Olivenöl glasig dünsten. Als nächstes etwas heißen Fond angießen, unter Rühren einköcheln lassen. Dann wieder Fond angießen, rühren, einköcheln. Und so weiter. Nach etwa 20 Minuten bzw. 2/3 der Flüssigkeit können die fein abgezupften und eventuell zerkleinerten Johanniskrautblüten zugegeben werden. Wichtig für die Farbe ist, dass möglichst viele Staubblätter dabei sind. Nach ca. 30 Minuten sollte der Risotto noch bissfest, aber cremig sein. Auf Wunsch ein bis zwei Esslöffel Öl / Butter untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Vegetarisch: Angedünstete Zwiebeln und Reis mit einem Schuss Wein ablöschen, einreduzieren. Am Ende Butter unterrühren und mit geriebenen Parmesan oder Pecorino servieren.
Vegan: Am Ende Öl oder vegane Butter unterrühren, mit etwas Zitronensaft abschmecken.
Veganer Parmesan-Ersatz: Cashews und/oder Kürbiskerne mit Salz anrösten und im Blitzhacker oder Mixer feinkrümelig zerkleinern. Wie geriebenen Käse zum Risotto servieren.
Die perfekte Beilage ist ein etwas schärferer, herb-bitterer Salat – zum Beispiel mit Löwenzahn und Radicchio.
Und wenn Ihr schon keine Johanniskrautblüten mehr findet, versucht es doch mal mit einer Handvoll Vogelbeeren – bitter-süß-sauer und so schön orangerot.